Die Erprobungsstelle Rechlin war eine militärische Forschungs- und Entwicklungsstätte der deutschen Luftwaffe während des Zweiten Weltkriegs. Sie wurde im Jahr 1926 in der Nähe von Rechlin in Mecklenburg-Vorpommern gegründet und diente der Erprobung neuer Flugzeuge, technischer Geräte und Waffen sowie der Ausbildung von Piloten und Technikern.
Die Erprobungsstelle Rechlin war eine der größten und wichtigsten Luftwaffenstandorte in Deutschland. Hier wurden beispielsweise Flugzeuge wie die Ju 87 Stuka, die Me 262 Schwalbe und die Fw 190 erprobt und weiterentwickelt. Auch Raketenwaffen wie die V1 und V2 wurden hier getestet.
Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs wurde die Erprobungsstelle mehrfach von alliierten Bombenangriffen getroffen und schwer beschädigt. Nach dem Krieg wurde das Gelände von der sowjetischen Armee genutzt. Heute befindet sich dort der Militärflugplatz Rechlin-Lärz.
Die Erprobungsstelle Rechlin gilt als wichtiger Ort in der deutschen Flugzeugforschungsgeschichte und hat einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung moderner Flugzeuge und Technologien geleistet.
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